Möge der Notfall nie eintreten: Training zu „Sicherheit auf See“ und „Brandschutz“


Am letzten Wochenende haben wir die Gelegenheit genutzt, unser Wissen in Bezug auf mögliche Notfälle auf See aufzufrischen bzw. zu vertiefen. Das letzte Training dieser Art liegt immerhin schon acht Jahre zurück! Die Segelkameradschaft Unterbacher See (SKU) bietet hierzu schon seit Jahren gute und darüber hinaus auch ISAF zertifizierte Trainings an. Gestartet sind wir am Samstag mit dem Thema „Sicherheit auf See“, wo es um wichtige Themen wie aktive und passive Sturmbewältigung, Steuern in schwerer See, Auswahl der Besegelung, richtige Verwendung von Schwimmweste und Rettungsinsel, Simulation einer Hubschrauberbergung und vieles mehr ging. Auch Piraterie, der Umgang mit Flüchtlingsbooten, Leckabwehr, Mann/Frau über Bord, Unterkühlung und funkärztliche Beratung wurde behandelt. Am Ende des Tages hatten wir dann die Gelegenheit, das theoretisch erlernte Wissen praktisch umzusetzen und „in voller Montur“ mit Automatikweste und Ölzeug das Einsteigen in eine aufgeblasene Rettungsinsel zu üben. Ein ernstes Thema, aber auch ein großer Spaß!

Der Einstieg in die Rettungsinsel ist insbesondere mit voll aufgeblasener Schwimmweste nicht einfach. Wer Phantasie hat, kann sich die Aktion ja mal bei acht Windstärken und fünf Meter Welle vorstellen!

Den Kursteilnehmern, die keine eigene Schwimmweste hatten, wurde entsprechendes Material durch die Fa. Lenz Regaport aus Düsseldorf zu Verfügung gestellt. Die DLRG stand als „Seenotretter“ für den Fall parat, dass während des Trainings Hilfe notwendig gewesen wäre. Und die übrigen Besucher im Rheinbad in Düsseldorf beobachteten sehr neugierig unsere Rettungsaktivitäten.

Die Bergeschlaufe des Helikopters kneift mächtig unter den Armen!

Am zweiten Tag stand dann der Gebrauch und die Eigenschaften von Seenotsignalmitteln, Brandursachen, Brandschutz sowie praktische Brandbekämpfung auf der Agenda. Was ist der Unterschied zwischen Pulver-, CO2- und Schaumlöschern, in welchem Winkel muss gelöscht werden, macht eine Feuerlöschdecke überhaupt Sinn – alles Fragen, denen man sich stellen musste.

Wer träumt nicht als kleiner Junge davon, später einmal Feuerwehrmann zu werden 😉

Fazit des Wochenendes ist, dass unsere Vorbereitung auf den Atlantiktörn eine Menge Aufwand verdient und es sinnvoll ist, sich auch mit den unangenehmen Themen dieser Reise frühzeitig auseinander zu setzen! Und um die Black Pearl machen wir auch in Zukunft einen Bogen, gegen Piraten hilft keine noch so gute Vorbereitung!